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Mentales Training nach Verletzungen / Operationen
Angst vor Wiederverletzung: „Come back stronger“

Mentale Techniken können einen grossen Einfluss auf die Schmerzen, die Beweglichkeit und Lebensqualität nach Verletzungen oder Operationen haben.

Mit mentalen Techniken kann bereits ab dem ersten Tag nach der Verletzung oder Operation begonnen werden. Angst vor Wieder-Verletzungen während der Reha oder vor dem Sporteinstieg lassen sich durch mentales Training positiv beeinflussen.

Die Physiotherapie erfolgt nach den Prinzipien der Wundheilung und den Zielen in Ihrem Alltag, Beruf oder Sport. (In der Regel ist es nützlich die Physiotherapie zu separieren).

Wissen: Bänderrisse, Zerrungen und Verstauchungen sind die häufigsten Verletzungen. Über 300’000 Sporttreibende verletzen sich pro Jahr (www.bfu.ch).
Nach einer Verletzung stehen zwar häufig die physischen Schäden im Zentrum, da die Funktionsfähigkeit des Körpers im Alltag und Sport eingeschränkt ist. Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen stehe im Vordergrund. Physisches Training ist in dieser Phase nur beschränkt oder gar nicht möglich.

Der Kopf spielt in diesem Genesungsprozess eine wichtige Rolle. Mentale Techniken können bereits kurz nach der Verletzung eingesetzt werden und dadurch die Heilung unterstützen.

Durch unsere Gefühlslagen und Gedanken können wir unterschiedliche hormonelle und nervale Systeme aktivieren. Diese setzen Botenstoffe frei, Nervensignale und Hormone, die z.B. die Durchblutung der Beine oder Arme beeinflussen, die Sauerstoffaufnahme verbessern und somit die Wundheilung beschleunigen. Fachmedizinische Informationen über die Verletzung und realistische Zielsetzungen sind in dieser Zeit sehr wichtig.

Im zweiten Schritt können Bewegungsabläufe oder Übungen im Kopf eingeübt werden. Gedachte Bewegungen werden im Gehirn wie wirklich ausgeführte Bewegungen abgebildet. Das Gehirn kann dies nicht unterscheiden (Carpenter Effekt). Ebenfalls kann das Betrachten eines Vorgangs das gleiche Aktivitätsmuster auslösen (Spiegelneuronen). Somit kann die Regeneration am Ruhetag oder gleichzeitig mit dem aktiven Training mental optimiert werden.

Beispiele innerer Dialoge:

„Meine Konzentration sank ab, ich wusste vorher schon, dass ich nicht 100% leisten kann.“ (Golfer)

„Ich war gedanklich bereits bei Dingen, die in der Zukunft liegen.“ (Mountainbike-Fahrer)

„Mein Knie tat mir weh und ich hatte Angst. Ich wollte aber unbedingt an der Familienreise teilnehmen.“ (Pensionärin)

Solche Aussagen treten häufig vor Verletzungen auf. Mentale Müdigkeit oder auch Angst hemmen den Fokus, senken die Koordination und fördern die Verletzungsanfälligkeit.

Mental Fatigue ist physische und/oder psychische Müdigkeit, die keine Leistungsentwicklung im Bereich Kraft, Koordination, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit zulässt.